Wie ist das V6 Plus aufgebaut? Was macht das V6 Plus so leistungsstark? Was zeichnet es aus? Und wie sieht es eigentlich innen drin aus?
Diese und weitere Fragen erreichten uns zum V6 Plus. Und weil du deine Garantie verlierst, wenn du das V6 Plus öffnest, haben wir das für dich in diesem Beitrag übernommen und das V6 Plus geöffnet und die Platine unter die Lupe genommen.
Strom-Versorgung (1), Reset-Knopf (2) und RGB-LED (3)
Die Basics zuerst. Die Spannungsversorgung (1) erfolgt mit 5 V DC / 2,5 A. Über den Reset-Knopf (2) kann das Gateway in drei verschiedenen Schritten zurückgesetzt werden. Strom-Versorgung und Reset-Knopf liegen direkt übereinander. Die Farbe der LED (3) auf der Gateway-Oberseite kann mit dem ConfigTool NEO frei gesetzt werden, zur Anzeige von Gerätestatus verwendet werden oder signalisiert bestimmte Gateway-Zustände, z. B. das Durchlaufen unterschiedlicher Update-Stadien bei einem Firmware-Update-Prozess.
Ethernet-Anschluss (4) und USB-Anschlüsse (5)
Standardmäßig wird das V6 Plus über ein LAN-Kabel mit dem Router verbunden und so ins Netzwerk eingebunden. Mittels USB-WLAN Stick kann das V6 Plus aber auch per WLAN mit dem Netzwerk verbunden werden. Ein weiterer USB-Anschluss ermöglich es, über einen Z-Wave-Stick Z-Wave Geräte an das V6 Plus anzubinden.
Raspberry Compute Modul (6)
Das Herz des V6 Plus bildet das Raspberry Compute Modul 3+ mit 1,2 GHz Quad-Core ARM und 1 GB RAM. Dieser basiert einerseits auf der weit verbreiteten Raspberry-Technologie, ist aber zusätzlich speziell für den professionellen Einsatz in Industrie-Anwendungen konzipiert und garantiert daher ein Höchstmaß an Qualität und Zukunftssicherheit. Hier laufen Kernfunktionen des Gateways wie u. a. NEO SERVER oder auch der Recovery Modus.
868 Antenne + Transceiver (7) sowie 433 Antenne + Transceiver (8)
Das V6 Plus unterstützt neben HomeMatic, Homematic IP und EnOcean auch proprietäre Funkprotokolle im Bereich 433 und 868 MHz. Darüber können eine Vielzahl unterschiedlicher Hersteller und Geräte wie z. B. Somfy, Elero, Warema, Internorm, Roto, Becker-Antriebe, Kaiser Nienhaus, WIR Elektronik u. v. m. angebunden werden. Details dazu gibt es in unserer Kompatibilitätsliste. Nach wie vor setzen wir hier zur Verbesserung der Reichweite und Sendeleistung auf extra große Antennen.
EnOcean Transceiver + externe Antenne (9)
Das V6 Plus verfügt über einen integrierten EnOcean-Transceiver mit externer EnOcean-Antenne.
Damit ist das EnOcean-Protokoll nun fester Bestandteil des Gateways und muss nicht über einen externen USB-Stick angebunden werden. Der integrierte Transceiver ist ein offizielles und zertifiziertes Transceiver Modul der EnOcean-Allianz und ermöglicht so eine zuverlässige und stabile Kommunikation mit den angelernten EnOcean-Geräten. Die externe EnOcean-Antenne, die bei Nutzung von EnOcean-Komponenten zusätzlich an das V6 Plus angeschraubt werden kann, sorgt für eine deutliche Reichweiten-Verbesserung.
HomeMatic/ Homematic IP Protokoll im Co-Prozessor (11)
Das HomeMatic- und Homematic IP-Protokoll haben wir in unserem eigenen Co-Prozessor (mit 84 MHz ARM® Cortex® – M4, 512 KB Flash, 96 KB SRAM) implementiert, was uns die volle Kontrolle über einen der meist verbreitetsten Home Automation Systemen ermöglicht und schlussendlich für eine optimale Kontrolle der angelernten HomeMatic- und Homematic IP-Geräte sorgt.
IR-Dioden (12) / IR-Empfänger (13)
Das V6 Plus beinhaltet 2 separate IR-Sendedioden (12)(36 – 455 KHz), was eine stärkere Leistung und Reichweitenabdeckung beim Einsatz von Infrarot-Geräten wie z. B. Home-Entertainment-Produkten gewährleistet. Zusätzlich gibt es eine Anschlussmöglichkeit für externe IR-Sendedioden. Der integrierte IR-Empfänger (13) am V6 Plus ermöglicht es, über empfangene Infrarot-Signale (von z. B. einer Fernbedienung) Geräte, Szenen oder Tasks zu steuern.
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